06.08.2020
Mitgliederversammlung des Kreisseniorenrates Main-Tauber 2020
Liebe Mitglieder des Kreisseniorenrates,
sehr geehrte Damen und Herren,
das Jahr 2020 ist wegen der Corona-Pandemie für uns alle ein ganz besonderes Jahr und wird in die Geschichte eingehen. Der Corona-Virus gefährdet allgemein ältere Mensche gesundheitlich mehr als
jüngere. Die meisten von uns haben zwar ihr Berufsleben hinter sich und sind wahrscheinlich nicht existentiell von der Corona-Krise betroffen. Doch wir hören jeden Tag von“ Risikogruppen und den
Älteren“ und merken – ja ich gehöre auch dazu. Wir sind betroffen, weil all das, was unser Leben ausmacht, Nähe, Umarmungen auf einmal nicht mehr sein darf. Die neue Nähe heißt Distanz. Wir können
unsere liebsten Menschen (Kinder, Enkelkinder und manchmal auch Partnerin/Partner) nicht mehr in die Arme schließen. Viele andere Dinge, die vorher selbstverständlich waren, sind seit ein paar
Monaten nicht mehr möglich.
Und trotzdem haben wir allen Grund dankbar zu sein, dass wir, dank einer besonnenen und sehr vorausschauenden Politik in unserem Land, bisher gut durch die Krise gekommen sind. Unser
Gesundheitssystem war bislang nie überfordert. Die wichtigsten Dinge haben dank vieler neuer Helden wie Virologen, Ärzte, Pflegkräfte, Verkäuferinnen und Verkäufer, Paketträger, LKW-Fahrer,
Polizeikräfte u.v.m. funktioniert. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Gesundheitsamtes und des Krisenstabes beim Landratsamt haben sehr gute Arbeit in unserem Landkreis geleistet. Wir haben an
vielen Stellen in dieser Krisenzeit erfahren können, es gibt noch viel Mitmenschlichkeit, Nachbarschaft, Solidarität und ehrenamtliches Engagement.
Unser Leben hat sich verändert und wird nach der Krise sicher anders aussehen. Auch wir vom Kreisseniorenrat wollen, wenn auch unter veränderten Bedingungen, weiterhin durch unser breites
bürgerschaftliches Engagement zum gesellschaftlichen Zusammenhalt und Leben einen wichtigen Beitrag leisten. Unsere Treffen im Vorstand, in Arbeitskreisen, mit dem Landesseniorenrat, Vertretern von
Behörden und Gleichgesinnten sind derzeit nur virtuell möglich.
Unser geschäftsführender Vorstand hat sich virtuell getroffen und beschlossen, die diesjährige Mitgliederversammlung ohne eigentliche Versammlung durchzuführen.
Dies wird durch eine Ausnahmebestimmung zu § 32 Abs. 1 u. 2 BGB erheblich
erleichtert. Ein Beschluss ohne Versammlung der Mitglieder ist gültig, wenn alle
Mitglieder beteiligt werden, bis zu dem festgesetzten Termin mindestens die Hälfte der Mitglieder ihre Stimmen in Textform abgegeben haben und der Beschluss mit der erforderlichen Mehrheit gefasst
wurde.
Liebe Mitglieder,
Sie haben neben diesem Schreiben folgende Unterlagen:
- Tätigkeitsbericht des Vorstandes 2019
- Kassenbericht 2019
- Kassenprüfungsbericht 2019
- Beschlussfassung
erhalten.
Ich bitte die Mitglieder um Abstimmung auf dem entsprechendem Abstimmungsformular bis spätestens 31.August 2020 entweder per Post oder per Mail.
Wichtig: Bitte geben sie unbedingt Ihre Stimme ab, da sich für einen rechtsgültigen Beschluss mindestens die Hälfte aller Mitglieder beteiligen müssen.
Ich hoffe auf Ihr Verständnis und wünsche Ihnen, dass Sie weiterhin gut durch diese CoronaKrise kommen.
Bleiben Sie gesund
Ihr
Robert Wenzel
(Vorsitzender)
Anmerkung: Die ursprünglich geplante Satzungsänderung verschieben wir auf das kommende Jahr. Wir hoffen, dass wir uns dann wieder persönlich begegnen können.
03. August 2020
Vorsorgemappe kostenfrei erhältlich
Main-Tauber-Kreis.Der Kreisseniorenrat Main-Tauber hat in Zusammenarbeit mit der Betreuungsbehörde des Landratsamts und dem Betreuungsverein der Lebenshilfe
Main-Tauber-Kreis im vergangenen Jahr eine Vorsorgemappe zum Thema „Selbstbestimmt vorsorgen“ herausgebracht. Sie enthält wichtige Informationen und gibt Anregung, Rat und Hilfe bei allen Fragen rund
um das Thema Vorsorge. Den Bürgern im Main-Tauber-Kreis soll ein Instrument an die Hand gegeben werden, das ihnen Mut macht, die richtige Vorsorge zu treffen. Die Vorsorgemappe wird auf Anfrage
kostenfrei abgegeben.
Bisher wurden die Mappen im Rahmen von Veranstaltungen, in denen gleichzeitig über das Thema Vorsorge im Alter, General- und Vorsorgevollmacht, Patientenverfügung
und Betreuungsverfügung informiert wurde, ausgegeben. Aufgrund der Corona-Krise ist dies derzeit nicht möglich.
Gerade in den letzten Wochen ist aber die Nachfrage nach den Vorsorgemappen und das Interesse an einer guten Vorsorge gestiegen. Deshalb hat der Vorstand des
Kreisseniorenrats sich im Rahmen einer Video-Konferenz unter Vorsitz von Robert Wenzel mit diesem Thema auseinandergesetzt. Es wurde beschlossen, dass die Vorsorgebroschüren ab sofort bei den
Bürgermeisterämtern der 18 Städte und Gemeinden im Main-Tauber-Kreis auf Anfrage abgeholt werden können. Bei Fragen oder Unklarheiten können sich die Bürger direkt an den Kreisseniorenrat (Telefon
09343/8831), den Betreuungsverein Lebenshilfe (Telefon 09341/1568) oder das Landratsamt (Telefon 09341/825565) wenden. Die Vorsorgebroschüre steht auch im Internet
(www.kreisseniorenrat-main-tauber.de) zum Download bereit. Der Vorsitzende des Kreisseniorenrates Robert Wenzel hofft, dass es bald wieder möglich sein wird, Veranstaltungen und Beratungen anbieten
zu können. Aktuell wolle man jedoch kein Risiko eingehen.
© Fränkische Nachrichten, Montag, 03.08.2020
01.08.2020
Einen AugenBLICK, bitte!
Vierteljährlich informiert der Landesseniorenbeirat Baden-Württemberg e.V. mit seinem Verbandsorgan "im blick" rund um das Thema Alter und über die Arbeit der
Seniorenbeiräte, der Mitgliedsverbände sowie des Landesseniorenbeirates.
In der aktuellen Ausgabe stehen insbesondere folgende Themen im Mittelpunkt:
Sicherheit: Enkeltrick, Fake-Shops und Co
|WEISSER RING e.V.: Hier finden Opfer Hilfe
|Mitgliedsverbände: Die LÄK stellt sich vor
|Demografie: Generation Baby-Boomer
|Wir berichten: Baden-Württemberg in Zeiten von Corona, die neue Geschäftsführerin im Interview
Hier können Sie den aktuellen "im blick" online lesen:
https://lsr-bw.de/fileadmin/user_upload/imblick_web_02_2020.pdf
17. Februar 2020
Kreisseniorenrat -Besichtigung der
DRK-Rettungswache in Tauberbischofsheim
Zahl der Alarmierungen ist kontinuierlich
gestiegen
Tauberbischofsheim. „Als Kreisseniorenrat ist es
uns wichtig, Netzwerker zu sein und uns über die vielfältigen Dienstleister im Gesundheits- und Pflegebereich im Main-Tauber-Kreis zu informieren“, leitete Robert Wenzel, Vorsitzender des
Kreisseniorenrats Main-Tauber, seine Begrüßung zur Besichtigung der Rettungswache des DRK in Tauberbischofsheim ein.
Informationen rund um die Leistungen und Aufgaben
des DRK und eine Führung erhielten die interessierten Mitglieder des erweiterten Vorstands des Kreisseniorenrats durch den stellvertretenden Kreisgeschäftsführer und Leiter des Rettungsdiensts,
Hilmar Keller, in Begleitung von Uwe Rennhofer, ebenfalls stellvertretender Kreisgeschäftsführer und Bereichsleiter Ausbildung, Ehrenamt und Verbandsentwicklung, sowie durch Kreisgeschäftsführerin
Manuela Grau.
5800
Notfalleinsätze
Von 5800 Notfalleinsätzen 2019 sowie weiteren 1500
sonstigen Einsätzen wusste Hilmar Keller zu berichten. Hierfür werden auf den beiden Rettungswachen in Wertheim und Tauberbischofsheim die entsprechenden Fahrzeuge nebst Personal
vorgehalten.
Die Annahme der Notrufe sowie die Alarmierung
aller Fahrzeuge (Rettungsdienst und Feuerwehr) erfolge durch die integrierte Leitstelle in Bad Mergentheim. Die Zahl der Alarmierungen sei in den letzten Jahren stets
gestiegen.
Erschwerte
Bedingungen
Durch nicht immer flächendeckend vorhandene
Mobilfunknetze sei in manchen Bereichen die Alarmierung sowie der Kontakt zwischen Leitstelle und Einsatzfahrzeugen immer wieder unterbrochen, was die Arbeit erschwere, erläuterte der Leiter des
Rettungsdiensts.
Den aktuell 1000 nicht besetzten Stellen an
Notfallsanitätern in ganz Baden-Württemberg begegne das DRK Tauberbischofsheim mit aktiver Werbung für die Ausbildung. „Die Bewerbersituation ist derzeit gut“, so Hilmar
Keller.
Weiter informierte Keller über die große
Bandbreite der Leistungen des DRK in Tauberbischofsheim: „Neben unseren wichtigen Aufgaben im Bereich Bevölkerungsschutz und Rettung bieten wir nicht nur für Senioren Alltagshilfen – etwa durch
unseren Mobilen Mittagstisch und unseren ambulanten Pflegedienst. Zudem offerieren wir Gesundheitsprogramme und Krankentransporte, verfügen über ein qualifiziertes Mitarbeiterteam im Bereich
Migrations- und Suchdienste und vieles mehr“, so Keller.
Wichtiger Bestandteil einer guten Organisation des
Rettungsdiensts sei das ehrenamtliche Helfer-vor-Ort-Netz, für das das DRK aktiv werbe und umfangreiche Qualifizierungsmöglichkeiten anbiete.
Geschäftsführerin Manuela Grau berichtete
abschließend über das Vorhaben, in Wertheim eine solitäre Kurzzeitpflegeeinrichtung zu erbauen, mit der das DRK in Ergänzung der bereits vorhandenen Angebote der angespannten Situation auf dem
Pflegemarkt mit Blick auf das Vorhandensein einer ausreichenden Zahl an Kurzzeitpflegeplätzen im Main-Tauber-Kreis begegnen möchte.
„Rotkreuzdose“
Robert Wenzel dankte im Namen des
Kreisseniorenrats den Verantwortlichen des DRK für die ausführlichen und wichtigen Informationen und alle Teilnehmer nahmen zum Abschluss die „Rotkreuzdose“ des DRK entgegen.
Eine Dose, die mit wichtigen Angaben zur Person,
zu Ansprechpartnern sowie Krankheitsbild und Medikamenten im Kühlschrank für die Retter in der Not aufbewahrt werden kann.
© Fränkische Nachrichten, Montag, 17.02.2020
18.06.2019
Mit persönlichen Aufzeichnungen vorsorgen
Kreis-Seniorenrat übergab Vorsorgebroschüre an Landrat Frank
Der Kreis-Seniorenrat Main-Tauber hat eine Vorsorgemappe mit wichtigen Hilfestellungen, wie für eine menschenwürdige Gestaltung der letzten Lebensphase gesorgt
werden kann, erstellt. Die Herausgeber übergaben jetzt ein Exemplar an Landrat Reinhard Frank.
„Alter, Krankheit und Tod sind Themen, mit denen sich niemand gerne auseinandersetzt. Die Vorsorgemappe ist daher eine wichtige Hilfe, nicht nur für ältere Menschen“,
sagte Landrat Frank. Die Broschüre enthält unter anderem Informationen zu Vorsorgeregelungen wie General- und Vorsorgevollmacht, Patientenverfügung, Hinweise zur Regelung des digitalen Nachlasses und
der Bestattung sowie Hilfen für die Hinterbliebenen. Weiter enthält die Vorsorgemappe mehrere Mustervordrucke, anhand derer die gewünschten Regelungen und Verfügungen getroffen werden
können.
„Die richtige Vorsorge ist keine Frage des Alters, sondern ein Gebot des klugen Handelns in jeder Lebensphase“, hierauf wies der Vorsitzende der Lebenshilfe
Main-Tauber-Kreis, Jörg Hasenbusch, bei der Präsentation der Broschüre ausdrücklich hin.
Initiiert wurde die Vorsorgemappe vom Kreis-Seniorenrat Main-Tauber. Beteiligt waren daneben die Betreuungsbehörde beim Gesundheitsamt und der Betreuungsverein der
Lebenshilfe Main-Tauber-Kreis. Der Vorsitzende des Kreis-Seniorenrates, Robert Wenzel, dankte allen Beteiligten und insbesondere den Sponsoren, ohne deren finanzielle Unterstützung der Druck von
10.000 Exemplaren nicht möglich gewesen wäre. Unterstützt wurde das Projekt vom Landkreis, der AOK, der Sparkasse Tauberfranken, der Volksbank Main-Tauber eG, dem Stadtwerk Tauberfranken, der Firma
Seitz und der Lebenshilfe Main-Tauber-Kreis.
„Mit der Vorsorgebroschüre möchten wir allen Mitbürgerinnen und Mitbürgern ein Instrument an die Hand geben, das ihnen Mut macht, die richtige Vorsorge zu treffen.
Wir wollen ihnen das Gefühl geben, wichtige Dinge für den Notfall übersichtlich geregelt zu haben“, erklärte der Vorsitzende des Kreis-Seniorenrates, Robert Wenzel.
Die Vorsorgemappe wird vom Landratsamt über die Betreuungsbehörde beim Gesundheitsamt, über das Amt für Pflege und Versorgung und über den Pflegestützpunkt
Main-Tauber-Kreis bei deren Beratungsarbeit wie auch von dem Betreuungsverein der Lebenshilfe Main-Tauber-Kreis kostenlos ausgegeben. Auch der Kreis-Seniorenrat selbst wird die Broschüre bei
Veranstaltungen und Vorträgen zur Verfügung stellen. lra
INFO
Die Mustervordrucke sind auch unter www.kreisseniorenrat-main-tauber.de/downloads abrufbar.
BILD:
Der Kreis-Seniorenrat mit dem Vorsitzenden Robert Wenzel (3. v.l.), Walter Ruf (2. v.l.) und dem Schatzmeister Manfred Bürkert (links)
übergab die neue Vorsorgebroschüre an Landrat Reinhard Frank (3. v.r.), Sozialdezernentin Elisabeth Krug und Jörg Hasenbusch, Vorsitzender der Lebenshilfe Main-Tauber-Kreis. Foto: Landratsamt
Main-Tauber-Kreis, Frank Mittnacht
22.05.2019
Stellungnahme des Bündnisses gegen Altersarmut in Baden-Württemberg zum Konzept einer Grundrente des
Bundesarbeits- und sozialministers Hubertus Heil
Einleitung
Mehr als 30 Sozialverbände, Gewerkschaften, zivilgesellschaftliche und kirchliche Organisationen in Baden-Württemberg haben sich am 3. April 2017 in Stuttgart zu
einem breiten gesellschaftlichen Bündnis gegen Altersarmut zusammengefunden, um für einen Kurswechsel in der Rentenpolitik einzutreten.
Die Bündnispartner*innen eint die Sorge, dass bereits ab 2030 Millionen ältere Mitbürger*innen auf den Gang zum Sozialamt angewiesen sein werden, wenn nicht heute
gegengesteuert wird. Die damit verbundenen Folgen für den Zusammenhalt unserer Gesellschaft sind dramatisch.
Im Bündnispapier halten die Bündnispartner*innen fest: „Eine reiche und soziale Gesellschaft darf es nicht länger zulassen, dass Menschen, die ein Leben lang gearbeitet
haben, in Armut geraten. Ein Wechsel in der Rentenpolitik ist dringend nötig und auch möglich. Die gesetzliche Rente soll wieder die Wahrung des Lebensstandards im Alter ermöglichen. Sie muss Armut
im Alter verhindern!“
Stellungnahme
Das Bündnis gegen Altersarmut begrüßt ausdrücklich das Konzept der Grundrente, das Bundesarbeits- und sozialminister Hubertus Heil vorgelegt hat.
Arbeitnehmer*innen müssen nach einem langen Erwerbsleben die Sicherheit haben, eine Rente oberhalb des Grundsicherungsniveaus zu erhalten. Die Lebensleistung muss sich
in einer auskömmlichen Rente widerspiegeln. Es ist deshalb richtig, dass niedrige Renten durch die Grundrente aufgewertet werden sollen. Gerade für viele Frauen wäre dies eine echte Wertschätzung und
Würdigung ihrer Lebensleistung.
Allerdings kritisieren wir hierbei die starren Zugangsvoraussetzungen von 35 Beitragsjahren und dass die Zeiten von Arbeitslosigkeit nicht berücksichtigt werden
sollen.
Eine Bedürftigkeitsprüfung lehnt das Bündnis ab, weil es entwürdigend ist, nach einem langen Erwerbsleben als Bittsteller*in behandelt zu werden und weil dadurch das
der gesetzlichen Rentenversicherung zugrundeliegende Versicherungsprinzip ausgehöhlt wird.
Die Finanzierung der Grundrente muss aus Steuermitteln erfolgen, da dies eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe ist.
Für die Zukunft muss die gesetzliche Rentenversicherung so ausgebaut werden, dass möglichst alle Erwerbstätigen einbezogen sind.
Kontakt:
Bündnis gegen Altersarmut in Baden-Württemberg
c/o ver.di Landesbezirk Baden-Württemberg
Bereich Sozialpolitik / Karin Grimm
Theodor-Heuss-Straße 2 | tHeo.1
70174 Stuttgart
E-Mail: karin.grimm@verdi.de
Bündnis-Homepage: www.buendnis-gegen-altersarmut.de